Die Pfarre zu Stahnsdorf gehört zu den ältesten Liegenschaften des Ortes. Mit zwei Pfarrhufen (landwirtschaftliche Nutzfläche) ausgestattet, sollte sie dem Priester/Pfarrer die Existenz sichern. Ab 1539 ist Branden-
burg evangelisch-lutherisch, und der Pfarrer bewohnte mit seiner Familie das Pfarrhaus. Im Lauf der Zeit standen, in Anlehnung an die anderen Vierseithöfe,

unterschiedliche Funktionsgebäude auf diesem Grundstück.
1805-1813: Die Pfarre wurde mehrmals von stationierten und durchziehenden Soldaten geplündert (napoleonische Kriege).
1814: Die Pfarrwohnung brannte aus.
1825: „... am 25. März steckte ein nichtswürdiger Mensch das Pfarrgehöft in Brand, wodurch Scheune und Stallgebäude ein Raub der Flammen wurde.“ (Aus der Chronik des Ortes)
23.9.1834: Seine Majestät Friedrich Wilhelm III., König von Preußen, besuchte Pfarrhaus und Kirche.
1849: Bau der ersten Remise für die Unterbringung der Kutsche und als Stall, 1908 Neubau.
1878: Bau des heutigen Pfarrhauses hinter dem Vorgängerbau, welcher zeitnah abgerissen wurde.
2005/06: Aus- und Umbau des Pfarrhauses zum Gemeindehaus. Die Remise wird Hausmeisterwohnung mit Werkstatt und Beratungsraum.

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